Aktuelles

15. Trachealkanülenseminar voraussichtlich erst Winter 2024

Titel des Seminars:

Geblockte Kanüle wegen Aspiration. Muss das noch sein?
An der Teilhabe orientierte Alternativen beim Umgang mit Trachealkanülen.

Link zum Flyer mit Ausschreibung und als Download zur Weitergabe hier, sobald Ausschreibung beginnt.

Auszug aus dem Flyer

Wegen Aspiration niemals mehr sprechen und essen dürfen?

Rachen und Halsregion sind Schauplatz zweier wichtiger kultureller Fähigkeiten: Sprechen und Nahrungsaufnahme.
Die Entstehungsgeschichte des Luftröhrenschnitts hingegen ist eine Geschichte von Not und Verzweiflung. Entweder, um vor dem unmittelbaren Erstickungstod zu bewahren oder um die Atemwege freizuhalten, wenn Husten und Schlucken ihren Dienst versagen.

Der Umgang mit Trachealkanülen ist mittlerweile in der Rehabilitation wie auch in vielen Pflegeeinrichtungen zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Die herkömmlichen Behandlungs-Standards setzen aber in erster Linie auf die Verhinderung von Aspiration – mit dem Verzicht auf Sprechen, Essen und Trinken, elementare kulturelle Aspekte einer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Statt fraglich wirksamer Strategien zur Aspirationsverhinderung lieber effektive Maßnahmen zur Beseitigung von Aspiration.

Über die interdisziplinäre Zusammenarbeit in unserem Netzwerk hat sich in den letzten Jahren eine andere Sichtweise durchgesetzt, welche mit eigenen Studien untermauert und auf Tagungen bereits vorgestellt werden konnte. Sie stellt nicht die Verhinderung der Aspiration in den Vordergrund, sondern deren Beseitigung. Wir betrachten die Trachealkanüle nicht als notwendiges Übel, welches rasch beseitigt werden muss, sondern sehen in ihr wegen der Absaugmöglichkeit einen Partner damit die Betroffenen sprachlich kommunizieren und trotz Aspiration auch essen und trinken können.

Für zahlreiche Patientinnen und Patienten eröffnete sich erst mit diesem Vorgehen der Weg zur definitiven Dekanülierung.

Der Workshop vermittelt zunächst Basiswissen über den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Trachealkanülen einschließlich dem Erkennen, Beurteilen und Handeln im Notfall.
Sie lernen verschiedene Kanülen und deren Einsatzmöglichkeiten anschaulich kennen sowie Techniken zur schonenden Kanülen-Fixierung und Stoma-Abdichtung.
Ein spezielles Anliegen ist uns die Vermittlung des effizienten Umgangs mit dem Trachealsekret und dessen Beseitigung (Reinigungsstrategien).

44. Netzwerktreffen

44. Netzwerktreffen

wieder im Hybrid-Format. Der Zoom-Link wird per Rundschreiben an den Netzwerkverteiler verschickt.

Datum:

Samstag, 13. Juli 2024, 11-15 Uhr

Ort:

Schwarzwald-Baar-Klinikum Villingen-Schwenningen, Baden-Württemberg-Saal

Für in Präsenz teilnehmende Anmeldung erbeten bei   Je nach Resonanz kann es sein, dass das Treffen komplett online stattfindet.

Tagesordnung:

Fortbildungsthema: Wie schon auf dem DGD-Kongress in Berlin wird Frau Maike Hawighorst, Logopädin B.Sc. ein innovatives Projekt vorstellen, welches im Rahmen von Förderprogrammen für den ländlichen Raum (hier Sachsen-Anhalt) u.a. eine Dysphagie-Therapie-App entwickeln will. Damit soll vor allem in Regionen mit geringem Therapieangebot (wo gilt das nicht?) die Therapieeffizienz über z.B. Übungseinheiten via App mit zeitnahem Feedback verbessert werden. Hier der Link zu einem Informationsflyer für die Teilnahme an dem Forschungs­projekt zur Entwicklung der App gern auch zur Weitergabe. Weitere Informationen https://therapie.lichterschatten.de/forschung/dys-phappgy/ und https://dysphappgy.de/

„ewige“ Tagesordnung mit Berichten von Veranstaltungen, Planung und Vorbereitung weiterer Netzwerk-Aktivitäten insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Trachealkanülen-Management-Zertifikat der DGD für logopädischer bzw. sprachtherapeutischer Berufsausbildung.

 

Basisseminar DGD-Zertifikat Trachealkanülenmanagement

Zeit, Ort und Ausschreibung rechtzeitig an dieser Stelle.

Nähere Informationen zum Erwerb des Zertifikats hier

Dysphagie-Therapie mit der Up-lock-Technik

Auszug aus dem Flyer (Download hier)

Zungenschub kräftigen und Rachentonus verbessern? Leichter gesagt als getan!
Up-Lock-Therapie als Ausweg.
Das Up-Lock genannte Therapie-Prinzip nutzt unter Einsatz eines einfachen Hilfsmittels den post-deglutitiven Unterdruck in der Mundhöhle bei geschlossenen Lippen (Saugnapf-Prinzip). Es bietet dadurch einen Zugang in die therapeutische Black-Box der Mund- und Rachenhöhle während des Schluck-Vorgangs. Das Beüben des Zungenschubs durch das Masako-Manöver können viele PatientInnen nicht umsetzen. Diese Lücke kann das Up-Lock-Prinzip schließen.
Anwendbar zur Behandlung motorischer Dysphagien (Korrelation zwischen Dysphagie-Grad und Unterdruck wurde in Studien ermittelt) und bei Schlafbezogenen Atemstörungen (SBAS) wie z.B. Schnarchatmung (OSAS), bei orofazialer Hypotonie zur Prophylaxe von cranio-fazialen Dysmorphien wie z.B. Retrogenie. Hilfsmittel (Mundvorhofplatte mit Unterdruck-Indikator und Applikationsnippel für Flüssigkeit) ermöglicht auf einfache Art Übungen mit Biofeedback.
Nähere Informationen: Up-lock Academy Deutschland

Links zu interessanten Veranstaltungen und dysphagierelevante Stellenangebote

Interessante Veranstaltungen anderer Anbieter:

 

1.

Manuelle Schlucktherapie 1.-3.3.2024, Link zur Ausschreibung

F.O.T.T. Grundkurs 13.-15.3.2024, Link zur Ausschreibung

Im Rahmen des Fortbildungsprogramms der BDH-Kliniken Elzach. Info Flyer

 

2.

Fachtherapeut*in Außerklinische Intensivversorgung

von der DIGAB (Deutsche interdisziplinäre Gesellschaft für außerklinische Beatmung) zertifizierte Weiterbildung.

Das Curriculum (Direktlink hier) richtet sich an Therapeutinnen und Therapeuten, die Menschen mit Beatmung in eigener Praxis oder in der Klinik behandeln.

Informationen zu den Termien und Kursangeboten hier.

 

Dysphagie-relevante Stellenangebote:

1.

Das Hegau-Jugendwerk in Gailingen erhöht die Bettenzahl im Rooming-In-Bereich (Neubau beim Hegau-Jugendwerk; suedkurier.de).

Direktlink zur Stellenausschreibung Frührehabilitation und zur Stellenausschreibung Weiterführende Rehabilitation

 

2.

Logopädie

Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl

Direktlink zur Stellenausschreibung, Teamleitung Logopädie Klinik für Neurologie

Logopädie

 

3.

Universitätsklinikum, D-72076 Tübingen

Direktlink zur Ausschreibung Stellenangebot_TÜ

 

4.

Logopädie

Rehaklinik Valens, CH-7317 Valens/SG

Direktlink zur Ausschreibung Logopädie Rehaklinik Valens

 

5.

Logopädie

Logopädische Versorgung beatmeter Klienten auf der Intensiv-WG in Neuhausen ob Eck.

Nähere Informationen folgen. Kontakt: stoll(at)deutschefachpflege.de

 

 

Webinare externer Anbieter mit Netzwerk-Beteiligung

Im Moment sind diesbezüglich keine Angebote geplant.